Mitgliederversammlung der DRG 2018

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Deutschen Röntgengesellschaft am 10. Mai 2018 standen einmal mehr die aktuellen Entwicklungen und Projekte der Gesellschaft aus dem zurückliegenden Jahr im Blickpunkt. Darüber hinaus wurden wichtige Entscheidungen hinsichtlich des Deutschen Röntgenkongresses getroffen.

Ab 2021 wird der RöKo in Wiesbaden beheimatet sein. Hierfür hatten die anwesenden Mitglieder nach der Vorstellung und Diskussion verschiedener Optionen mit großer Mehrheit votiert. Die Mitglieder wählten außerdem einstimmig Prof. Dr. Thomas Vogl aus Frankfurt am Main zum Präsidenten des 102. Deutschen Röntgenkongresses.

Zuvor hatte der Präsident der DRG, Prof. Dr. Stefan Schönberg, seinen Bericht an die Mitglieder der DRG gegeben. Zu den von ihm vorgestellten Themen zählten u. a.

Einrichtung der Position eines Wissenschaftskoordinators

Um Forschung und Innovation zu befördern, relevante Forschungsergebnisse aufzuarbeiten und in Kooperation mit den Arbeitsgemeinschaften schnellstmöglich an die Mitglieder weitergeben zu können, wurde vom Vorstand die Position eines Wissenschaftskoordinators eingerichtet.

Klinische 7 Tesla-Studie des Handgelenkes

Dr. Frank Roemer vom Universitätsklinikum Erlangen, Professor Marc-André Weber von der Universitätsmedizin Rostock und weitere Kollegen von insgesamt sieben Standorten haben eine Studie konzipiert, für die der Vorstand der DRG auf Basis internationaler Gutachten eine Anschubfinanzierung beschlossen haben.

Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft für hybride Bildgebung

In enger Zusammenarbeit wollen hier die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin und die Deutsche Röntgengesellschaft insbesondere die Entwicklung von neuen Studienkonzepten auf den Weg bringen.

Gadolinium-haltige MRT-Kontrastmittel

In einer aktuellen Patienteninformation hat die DRG versucht, die Möglichkeiten und Risiken des Einsatzes von MRT Kontrastmitteln zu beschreiben und auf der Grundlage des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes einzuordnen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wurde schriftlich auf die bedenklichen Auswüchse in der öffentlich-medialen Beschäftigung mit dem Thema hingewiesen. Außerdem wird die von der DRG bereits im Jahr 2015 eingesetzte Task Force auch weiterhin kontinuierlich die Publikationen zu diesem Bereich sammeln, bewerten, mit internationalen Experten reflektieren und den Mitgliedern wie auch der medialen Öffentlichkeit zugänglich machen.

Radiomics

Themen wie Standardisierung und Strukturierung wurden von der DRG bereits erfolgreich gesetzt. Beispielhaft stehen hierfür die Befundungsinitiative und die erfolgreich abgeschlossene deutsche Übersetzung der RadLex-Terminologie. Eine vom Vorstand der DRG eingerichtete Kommission „Radiomics und Big Data“, in der auch Experten aus der Industrie vertreten sind, entwickelt, koordiniert und begleitet nun die nächsten Umsetzungsschritte. Eine neue qualitätsgesicherte Datenplattform konnte bereits erfolgreich eingerichtet werden und wird nun sukzessive mit Bilddatensätzen befüllt.

Forum Junge Radiologie

Um die Bekanntheit des bereits bestehenden Angebots für Nachwuchsradiologinnen und -radiologen weiter zu erhöhen und darüber hinaus eine Plattform für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu bieten, hat die DRG das „Forum Junge Radiologie“ auf den Weg gebracht. Zu den ersten Projekten des Gründungsvorstands gehört die Ausarbeitung eines systematischen Weiterbildungscurriculums mit Fortbildungsempfehlungen, Online-Angeboten und Workshops.

Musterweiterbildungsordnung

Auf dem 121. Deutschen Ärztetag in Erfurt wurde die novellierte Fassung der Musterweiterbildungsordnung verabschiedet. Für die Radiologie hatte hier eine Gruppe aus 21 Radiologinnen und Radiologen unter Beteiligung der DRG, des BDR, der DGNR, des BDNR, der GPR sowie des Justiziariates der DRG die neue Weiterbildungsordnung für den Facharzt Radiologie, die Schwerpunkte Neuro- und Kinderradiologie sowie die Zusatzbezeichnungen erarbeitet und im Novellierungsprozess gegenüber anderen Interessenlagen erfolgreich behauptet.

Akademisierung des MTRA-Berufes

Die VMTB hat ein Positionspapier zur Akademisierung des MTRA-Berufes erarbeitet, in dem u.a. die Erprobung einer grundständigen Teilakademisierung, der Aufbau von weiterführenden und berufsbegleitenden Studiengängen in strategisch wichtigen Feldern wie beispielsweise der Digitalisierung sowie die Überarbeitung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gefordert werden.

Lungenkrebsfrüherkennung

Im ersten Strahlenschutzgesetz Deutschlands, das 2017 verabschiedet wurde, ist mit der Einführung von individuellen Früherkennungsmaßnahmen eine wesentliche Neuerung festgehalten. Um die Einführung der Lungenkrebsfrüherkennung in Deutschland voranzutreiben, hat die DRG hierzu eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Einladung

des Kongresspräsidenten Prof. Dr. Peter Huppert zum 99. RöKo
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Hellste Köpfe

Studenten sind auf dem RöKo herzlich willkommen! Alle Infos rund um die studentischen Angebote unter
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